Index

Was ist eigentlich ein Index? Das kann man sehr gut am Beispiel des MSCI World Index erklären:

 

Der MSCI World Index existiert seit 1969 (Startwert 100 Punkte). Er zählt zu den bekanntesten Aktienindizes der Welt und bietet mit nur einer Investition Zugang zu ungefähr 1.600 Unternehmen in mehr als 20 entwickelten Wirtschaftsnationen der Welt.

 

Vielfach wird er deshalb auch als "Weltaktienindex" bezeichnet und dient häufig als Benchmark (Vergleichsindex) für weltweit anlegende Aktienfonds.

 

Durch die breite regionale Streuung (weltweit), die Konzentration auf große und mittlere Unternehmen sowie die ebenfalls breite Streuung über viele Branchen hinweg (1.600 Unternehmen, darunter Apple, Microsoft, Amazon, Tesla, die Google-Mutter Alphabet etc.) eignet sich der MSCI World in Form eines Indexfonds (ETF) hervorragend als Basis einer Kapitalanlage.

 

Seit 1970 konnten Anleger eine durchschnittliche jährliche Rendite von 7-8% erzielen (Abweichungen je nach Berechnungsmethode, Währung, Dividenden, Quellensteuer etc.).

 

Untertitel?!
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Renditedreieck (zum vergrößern bitte klicken)
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Die Performance eines unserer ETF-Musterdepots

   laufendes Jahr   3 Jahre p.a. 5 Jahre p.a.
              14,29 %        14,13%     12,18%

Stand: 16.06.2023


Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Anzahl der Aktionäre und der Anzahl der Millionäre in einem Land?

Die Aktionärsquote, also die Anzahl der Aktienbesitzer in Deutschland ist immer noch (und das seit vielen Jahren) deutlich geringer als z.B. in Schweden, der Schweiz, den USA, Japan und vor allem unserer Nachbarn in den Niederlanden.

 

Auch wenn man Fondssparpläne und Fonds in Rentenversicherungen mitzählt, sind die Zahlen eher ernüchternd. Ein Lichtblick: Aktuell zieht es vor allem überdurchschnittlich viele junge Menschen an die Börse (zum Artikel).

 

Über einen längeren Zeitraum haben Aktienanlagen die höchsten Vermögenszuwächse verzeichnet. Eine sehr übersichtliche Darstellung finden Sie in den Renditedreiecken von Christian Röhl.

 

Das bedeutet ganz simpel: Wer sein Geld nicht richtig investiert, kann auch keinen Vermögensanstieg erwarten.

 

In vielen Ländern legen die Menschen ihr Geld schlauer an und werden im Vergleich zu Deutschland somit deutlich wohlhabender. In Deutschland sparen noch immer 42% der Anleger auf dem Girokonto und 35% auf dem Sparbuch (zum Artikel).

 

Das enorme Wachstum der Vermögen in den letzten Jahren kommt nicht aus den Löhnen und Gehältern der Realwirtschaft, sondern ergibt sich aus der höheren Bewertung von Immobilien und Aktien, wobei die Vermögen schneller wachsen als die Arbeitseinkommen.

 

 

Viel Vermögen bedeutet somit viel Wachstum.

 

Übrigens: Weniger als ein Drittel (30 Prozent) der Aktien im DAX gehören deutschen Anlegern. Bei mindestens 24 der 40 DAX-Konzerne liegt die Mehrheit der Aktien in ausländischen Händen. Das zeigt sich auch bei der Verteilung der Rekord-Dividende 2022: Die DAX-Konzerne schütteten 51 Milliarden Euro an Aktionäre aus – nur 18 Milliarden Euro blieben in Deutschland.

 

Wie viel mehr eine clevere Geldanlage in messbarem Vermögen einbringt, kann man sehr gut ablesen am Vermögen pro Kopf. Es zeigt, über welchen materiellen Wohlstand die Bürger eines Landes verfügen (der Medianwert ist weniger von einzelnen Ausreißern wie Milliardären beeinflusst als der Mittelwert).

 


Land
Vermögen pro Kopf (alle Werte in US-Dollar)
Schweiz                          68.084
Niederlande                        142.994
Japan                        119.999
Österreich                          75.075
Deutschland                          60.633

Quelle: Wikipedia